Das Liebesmuseum

Ein Programm mit Liebesgeschichten von Belcampo

Das Schild stand hier am Rande der Ländereien des Grafen. Es war das erste, was ich sah, als ich auf meinem Fahrrad vorbei kam. Im Sommer 1974! Ich weiß es noch genau. Die erste echte WM von Holland und Deutschland und Cruijff natürlich. Ich hatte gekündigt und zog durch die Lande. Ich wollte etwas von der Welt sehen.
Und als ich in das Dorf kam stand da dieses Schild. Ein Witz! dachte ich erst. Die Liebe einfach so ermorden! Aber inzwischen war ich auch schrecklich neugierig, ob es tatsächlich passierte.

Im Niederländischen gibt es nur ein Wort für die Liebe: Liefde. In der Welt des Liebesmuseums scheint es, als gäbe es mehrere Lieben. Zum Beispiel: die Liebe, die bereit ist, ein Opfer zu bringen, die Liebe, in der man sich verliert oder die Liebe, die einem durch die Poren steigt. Während der Vorstellung wird das Publikum durch das Liebesabenteuer von Casper und Ganja geführt.

Der niederländische Autor Belcampo, alias H.J. Schönfeld Wichers (1902 – 1990), schrieb mehrere Geschichten, in denen die Liebe auf besondere Weise triumphiert. Phantastische und bizarre Erzählungen, bei denen man nicht gleich sagen kann, ob sie gut oder schlecht ausgehen werden; moderne Märchen, jedoch ohne ein „und so lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende“. Die Geschichten werden in einer Kunstausstellung mit Werken präsentiert. der holländische Künstler René Vlasblom entwurf die Kunstwerke speziell für diesem Programm.

Das Programm

“Das Liebesmuseum” ist ein Programm für Erwachsene und Jugendliche ab der 8. Klasse. Es kann in Theatern, Schulen und Bibliotheken aufgeführt werden.
Zum Programm ist Unterrichtsmaterial entwickelt worden, das Anregungen gibt zum Schreiben und Herstellen von Gedichten, Schnulzen und anderen Liebesäußerungen. Die so entstandenden Werke werden ebenfalls ihren Platz im “Liebesmuseum” bekommen.

Rezensionen, Fotos und Plakate zu den Programme finden Sie bei dem Menüpunkt Presse.

Mitwirkende:

  • Geschichten: Belcampo
  • Erzählungen/ Bearbeitung: Marco Holmer
  • Regie: Jan van Rossum
  • Kunstwerke: René Vlasblom
  • Musik: Rino Christ
  • Bühnenbild: Roos Klaasen
  • Fotografie: Marjan Holmer und Aisla van Dijk
  • Deutsche Übersetzung: Sonja Dinger